Darum lässt Schlafmangel uns alt aussehen!
Die Bedeutung von Schlaf für eine länger jung aussehende Haut
Schlaf gehört zu den wichtigsten Grundbedürfnissen eines Menschen. Während wir schlafen, werden die Verdauung und der Stoffwechsel aktiviert und der Körper befindet sich in einer Regenerationsphase. Aus diesem Grund ist ein gesunder und erholsamer Schlaf nicht nur für die Gesundheit wichtig, sondern auch für die Haut. Denn auch die Haut benötigt die Ruhe über Nacht - den so genannten Schönheitsschlaf - um sich zu erneuern und sich auf die Einflüsse des nächsten Tages vorzubereiten. Wie wichtig die Bedeutung von Schlaf als Anti-Aging Mechanismus ist, erklären wir in diesem Blogartikel.
Inhaltsverzeichnis
• Was passiert während wir schlafen?
• Wie viel Schlaf braucht ein Mensch?
• Was passiert mit der Haut, wenn man zu wenig schläft?
• Gibt es Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und der Hautalterung herstellen konnten?
• Wie kann man der vorzeitigen Hautalterung aufgrund von Schlafmangel vorbeugen?
Während wir schlafen, laufen verschiedene Stoffwechsel- und Regenerationsprozesse ab.
Was passiert während wir schlafen?
Der Körper jedes Menschen verfügt über eine innere Uhr, die das Wach-Schlaf-Rhythmus steuert.
Das Müdewerden und Schlafen wird von Hormonen gelenkt. Wenn es Zeit ist zu schlafen, verspüren wir eine Müdigkeit, fangen an zu gähnen und können die Augen kaum mehr offen halten. In der Zirbeldrüse im Gehirn wird das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet. Melatonin sorgt dafür, dass der Körper für die Erholungsphase vorbereitet wird. Dabei wird der Puls und die Atmung verlangsamt, die Körpertemperatur abgesenkt und die Muskulatur entspannt. Während wir schlafen wird/werden:
• sämtliche Reize des Tages verarbeitet und Informationen im Gehirn gespeichert
• das Immunsystem gestärkt, indem Abwehrstoffe ausgeschüttet werden, die Krankheitserreger bekämpfen
• Stoffwechselprozesse durchlaufen wie z.B der Fettstoffwechsel, die wichtig für eine normale Verdauung und den Ablauf anderer notwendiger Prozesse im Körper sind
• Wachstumshormone produziert, die essentiell für den Aufbau von Knochen und Muskeln sind.
Entgegen der Annahme, dass der Schlaf eine mehrstündige Ruhephase darstellt, ist der Körper sehr aktiv. Umso wichtiger ist es, dass man ausreichend schläft und für eine gute Schlafqualität sorgt.
Ein erwachsener Mensch braucht ca. 7 Stunden Schlaf.
Wie viel Schlaf braucht ein Mensch?
Das Schlafbedürfnis ist bei jedem Menschen unterschiedlich und von zahlreichen Faktoren abhängig.
Ein wesentlicher Faktor zur Bestimmung der optimalen Schlafdauer ist das Alter. Säuglinge und Babys schlafen bis zu 16 Stunden täglich. Sie benötigen diese langen Schlafphasen, damit sich sowohl Knochen, Muskeln und Gelenke als auch das Gehirn weiterentwickeln können. Mit zunehmendem Alter nimmt die Schlafdauer ab. Studien zufolge liegt die optimale Schlafdauer eines erwachsenen Menschen bei ca. 7 Stunden. Senioren reichen sogar 5-6 Stunden Schlaf.
Eine ausreichend lange Zeit zu schlafen bedeutet auch, nicht weniger oder mehr zu schlafen als empfohlen. Denn wer dauerhaft zu wenig oder zu viel schläft, kann seinem Körper schaden. Tests haben gezeigt, dass ein Schlafmangel zu Konzentrationsschwächen und sogar zur Schwächung des Immunsystems führen kann. Zu viel Schlaf hingegen steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes.
Chronischer Schlafmangel beschleunigt die Hautalterung.
Was passiert mit der Haut, wenn man zu wenig schläft?
Die Haut ist das größte Organ des Menschen und dementsprechend auf die Ruhephasen während der Nacht angewiesen. Wie auch im Rest des Körpers regenerieren sich die Hautzellen während des Schlafs.
Bei einem Schlafmangel wird das Zellwachstum beeinträchtigt und damit auch die Zellerneuerung. Es werden weniger neue Hautzellen gebildet und alte, abgestorbene Hautzellen werden schlechter abgestoßen. Zudem verlangsamt sich die Bildung von Kollagen und Elastin - die Hauptbestandteile des Bindegewebes, die der Haut Festigkeit, Spannkraft und Flexibilität verleihen. Schläft man zu wenig, schüttet der Körper vermehrt das Stresshormon Cortisol aus. Dieses baut zusätzlich die Kollagenstrukturen in der Haut ab und kurbelt zudem die Talgproduktion an. Die Haut wird dadurch nicht nur dünner und feuchtigkeitsärmer, sie neigt auch eher zu verstopften Poren und Entzündungen.
Verstärkt wird dieser negative Effekt durch die geschwächte Immunabwehr, die durch einen Schlafmangel entsteht. Dadurch wird die Haut anfälliger für Krankheitserreger und verliert ihre natürliche Widerstandsfähigkeit. Die Folge: Es bilden sich vorzeitig Falten, dunkle Augenringe und sogar juckende Ekzeme können entstehen.
Studien haben bewiesen, dass eine schlechte Schlafqualität sich negativ auf die Haut auswirkt.
Gibt es Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und der Hautalterung herstellen konnten?
Im Laufe der Schlafforschung wurden auch verschiedenste Studien hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen der Schlafqualität und der Hautalterung durchgeführt. Schließlich ist Schlaf ein bedeutender Bestandteil des menschlichen Lebens und hat Auswirkungen auf sämtliche körperlichen und kognitiven Prozesse. In diesen Tests konnte klar gezeigt werden, dass schlechter Schlaf, zu wenig Schlaf und zu viel Schlaf den Hautzustand beeinträchtigt.
In einer Studie am Karolinskia Institut in Stockholm untersuchte man den Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und der Attraktivität eines Menschen. Dabei bewerteten 65 Laien die Attraktivität von 23 verschiedenen Testpersonen. In einer zufälligen Reihenfolge wurden den Beobachtern Fotos der Probanden gezeigt, die alle unter denselben Bedingungen geschossen wurden. Der einzige Unterschied bestand darin, dass ein Teil der Personen unter einem Schlafmangel litt. Die Bewertungen zeigten eindeutig, dass die Fotos der ausgeschlafenen Testpersonen als deutlich attraktiver bewertet wurden.
In einer weiteren Studie, die von der Estee Lauder Corporation finanziert wurde, wurde der Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und Hautalterung an 60 Frauen untersucht. Diese wurden je nach Schlafqualität in gute und schlechte Schläfer eingeteilt. Zur Beurteilung des Hautzustandes kam ein klinisches Bewertungstool zum Einsatz. Zudem wurde der transepidermale Wasserverlust (TEWL) untersucht sowie der Zustand der Augenringe anhand von Fotos dokumentiert. Zusätzlich schätzten die Probandinnen ihre Attraktivität selbst ein.
Die Studienergebnisse zeigen, dass bei den guten Schläfer eine signifikant geringere intrinsische Hautalterung nachgewiesen werden konnte. Bei ihnen war auch der transepidermale Wasserverlust geringer als bei den Frauen, deren Schlafqualität schlecht eingestuft wurde. Die Selbsteinschätzung bestätigt dieses Ergebnis, da sich die guten Schläfer als deutlich attraktiver bewerteten als die schlechten Schläfer.
Für einen erholsamen Schlaf ist eine geeignete Schlafumgebung notwendig. Gemeinsam mit effektiven Wirkstoffen kann sich die Haut so nachts besser erholen.
Wie kann man der vorzeitigen Hautalterung aufgrund von Schlafmangel vorbeugen?
Das Geheimrezept für eine länger jung aussehende und gesunde Haut ist ausreichend Schlaf. Rund 7 Stunden jede Nacht sollte der Körper Zeit bekommen, sich zu erholen. Kurzfristig kann ein Schlafmangel zwar ausgeglichen und nachgeholt werden, chronisch schlechter wirkt sich jedoch früher oder später negativ auf die Gesundheit und auch auf die Haut aus.
Wer schlecht schläft, sollte die Ursachen dafür ausfindig machen. Es kann helfen, feste Routinen vor dem Zubettgehen in den Alltag zu integrieren und Körper und Geist auf den Schlaf vorzubereiten. Dabei ist eine ruhige Schlafatmosphäre besonders wichtig. Dazu gehört auch, dass elektronische Geräte wie Fernseher oder Smartphones eine Stunde vor dem Schlafen nicht mehr verwendet werden.
Auch ein warmes Bad oder beruhigende Musik unterstützen den Einschlafprozess.
Zudem sollte darauf geachtet werden, dass man auf einer geeigneten Matratze und einem bequemen Kissen gebettet ist. Denn auch die falsche Schlafposition kann die Schlafqualität stark beeinträchtigen.
Um reife Haut während des Schlafes zu unterstützen, ist eine reichhaltige Nachtpflege wie dieMarssalbevon großer Bedeutung. Effektive Wirkstoffe unterstützen die Erholung der Haut über Nacht und können ihre Regenerationsfähigkeit verbessern. Zudem beugt die Marssalbe dem Feuchtigkeitsverlust der Haut vor und erhält so die Schutzfunktion der Hautbarriere aufrecht.
QUELLEN
• P. Oyetakin-White, A. Suggs, B. Koo, M. S. Matsui, D. Yarosh, K. D. Cooper, E. D. Baron: Does poor sleep quality affect skin ageing?. 2014.
• John Axelsson, Tina Sundelin, Michael Ingre, Eus J W Van Someren, Andreas Olsson, Mats Lekander: Beauty sleep: experimental study on the perceived health and attractiveness of sleep deprived people. 2010.